Auch das Wirtschaftsmagazin brand eins beschäftigt sich mit der Mitte der Gesellschaft. Die neue März-Ausgabe trägt den Titel „Ab durch die Mitte“. Darin ein Interview mit dem Sozialwissenschaftler Daniel Gardemin aus Hannover, der die Entstehung der Mittelschicht skizziert (siehe zum gleichen Thema auch den Veranstaltungsbericht „Was ist los mit der Mittelschicht?„). Die Mittslschicht sei heute kein einheitliches Milieu. Gardemin unterscheidet zwischen der traditionellen Mitte und der neuen Mitte, auf die heute so viele Parteien abzielen. Während erstere „am Bewährten und Erreichten“ festhalte, mache sich letztere „den beständigen Wandel zu eigen“. Zwischen traditioneller und neuer Mitte verliefen heute die gesellschaftlichen Konfliktlinien, so Gardemin, z.B. in der Bildung. Den einen gehe es darum, ihren Status verteidigen; die anderen wollten Aufstiegschancen für alle Kinder.
Foto: evanrlew (cc by-nc 2.0)